Volksinitiative für eine 13. AHV-Rente angenommen!
Mit ihrem deutlichen Ja zur 13. AHV-Initiative und ihrem wuchtigen Nein zur Renteninitiative sorgt die Schweizer Stimmbevölkerung für sozialen Ausgleich in der Schweiz. Der Entscheid stärkt das Vertrauen in die solidarische Altersvorsorge.
Die klare Annahme der gewerkschaftlichen Initiative ist Beleg dafür, dass die realen Probleme der Menschen nicht einfach unter den Teppich gewischt werden können. Entscheidend für den Sieg war die starke Mobilisierung der Gewerkschafsbasis und weiterer breiter Bevölkerungsschichten. Die Politik tut nun gut daran, dieses deutliche Signal zu respektieren. Die Initiative muss ohne Verzug umgesetzt werden, damit die beschlossene Verbesserung nun auch rasch bei den Betroffenen ankommt.
Ausgleich der Teuerung – jetzt für alle!
Die 13. AHV-Rente gleicht den aufgelaufenen Kaufkraftverlust der Rentner:innen aus. Jetzt muss auch der Nachholbedarf der übrigen Bevölkerungsgruppen gedeckt werden – zumal ja auch die Gegner:innen der 13. AHV-Rente im Abstimmungskampf deren Kaufkraftprobleme betont haben.
Abfuhr für Rentenalter 67
Gleichzeitig erlitt die von den Arbeitgeberverbänden unterstützte Erhöhung des Rentenalters deutlich Schiffbruch. Arbeitnehmende in körperlich anspruchsvollen Berufen sowie in Tieflohnbranchen wären von der Rentenaltererhöhung besonders betroffen gewesen. Sie setzten sich darum an vorderster Front gegen diese unsoziale Abbauvorlage ein. Die Unia versteht diesen Abstimmungssieg auch als klares Zeichen gegen einen weiteren Sozialabbau in der Altersvorsorge.
Unia-Präsidentin sieht Vertrauen in Altersvorsorge gestärkt
«Der grosse Einsatz hat sich gelohnt», betonte Unia-Präsidentin Vania Alleva im Hinblick auf die vielen Vertrauensleute und Mitglieder, welche die Kampagne getragen haben. «Das Resultat ist ein toller sozialer Fortschritt für die Schweiz. Er schafft Vertrauen in die Zukunft der Altersvorsorge. Und er hilft unserem Kampf für bessere Löhne, für erträgliche Krankenkassenprämien und gegen den Rentenklau in der zweiten Säule», so das Fazit von Alleva.
Gemeinsam für gute Arbeitsbedingungen