Benteler kündigt Stellenabbau an: Unia fordert einen fairen Sozialplan und aktive Unterstützung der Betroffenen

Die Gewerkschaft Unia Region Aargau-Nordwestschweiz fordert den Industriekonzern Benteler auf, Sparmassnahmen nicht auf dem Rücken von Arbeitnehmenden durchzuführen. Ausserdem muss ein fairer Sozialplan ausgearbeitet werden, der die Betroffenen aktiv und zielgerichtet unterstützt.

Der Industriekonzern reagiert auf anscheinende Gewinneinbussen und plant auf Kosten des Personals seinen Gewinn zu optimieren. Rund 283 Personen sind in der Schweiz vom Abbau betroffen, das Werk Rothrist soll geschlossen werden.

Das Unternehmen ist dem Gesamtarbeitsvertrag der Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie (MEM) unterstellt. Damit muss die Gewerkschaft Unia als grösste Sozialpartnerin in die Ausarbeitung der Sozialpläne involviert werden. Sie fordert das Unternehmen auf, konkrete und faire Lösungen auszuarbeiten, die den Betroffenen und ihren Familien direkte Unterstützung bieten.

Für die Beschäftigten des Unternehmens und die Gewerkschaft Unia ist das Vorgehen inakzeptabel und ein klares Zeichen dafür, dass die Geschäftsleitung mit äusserster Geringschätzung mit dem Personal umgeht. Benteler hat im Jahr 2021 Umsätze in Millionenhöhe erwirtschaftet, es sollte also möglich sein, so hauszuhalten, dass die rund 20000 Mitarbeiter:innen aus 27 Ländern nicht für Sparmassnahmen her halten müssen. Als Gründe für die Massenentlassung gibt das Unternehmen steigende Verluste, höhere Preise oder steigende Zollgebühren an.

Die Unia Region Aargau-Nordwestschweiz stellt den Mitarbeitenden von Benteler alle Mittel zur Verfügung, um sich gemeinsam zu wehren.

 

Für Rückfragen:

Daria Frick, Mediensprecherin Industrie Unia Aargau-Nordwestschweiz, 061 686 73 16