Am 10. November wird in Basel auf dem Bau nicht gearbeitet
Seit Oktober haben in Basel diverse Protestpausen und Versammlungen stattgefunden, an denen über das weitere Vorgehen im Kampf um einen neuen Landesmantelvertrag (LMV) abgestimmt wurde. Eines ist klar: Die Basler Bauarbeiter sind wütend und bereit zu kämpfen. Ein erstes Mal am 10. November. Dann werden in Basel die Baustellen still stehen und die Bauarbeiter ein klares Zeichen an die Baumeister senden, dass sie jetzt endlich Lösungen für die drängenden Probleme auf dem Bau wollen.
Baumeisterverband blockiert Lösungen für wichtige Probleme der Bauarbeiter
Seit Monaten weigert sich der Schweizerische Baumeisterverband, über den Ende dieses Jahres auslaufenden LMV – des Gesamtarbeitsvertrags für das Bauhauptgewerbe – zu verhandeln und die Probleme auf dem Bau zu lösen. Zu einem ersten Verhandlungstermin konnten sich die Baumeister erst für Ende November durchringen. Dabei geht es für die Bauarbeiter um viel. Die Baumeister nehmen die vorübergehend höhere Anzahl von Pensionierungen (Babyboomjahrgänge) zum Anlass, die Rente mit 60 anzugreifen. Sie wollen das Rentenalter der hart arbeitenden Bauarbeiter erhöhen oder die Rente um bis zu 1000 Franken pro Monat kürzen. Für die Bauarbeiter kommt das nicht in Frage. Die Sicherung der Rente mit 60 ist eine Voraussetzung für einen neuen Landesmantelvertrag. Die Bauarbeiter brauchen zudem endlich bessere Massnahmen für den Schutz bei Schlechtwetter und vor allem gegen das immer bedrohlichere Problem des Lohndumping.
Für Rückfragen: Lucien Robischon, Teamleiter Bau, 079 266 34 26