Bauarbeiter wollen für einen besseren LMV und das Rentenalter 60 kämpfen
Der Landesmantelvertrag (LMV) regelt die Arbeitsbedingungen für rund gegen 100 000 Bauleuten und Temporärbeschäftigten im Bauhauptgewerbe. Ende 2015 läuft dieser aus und wird in diesem Jahr neu verhandelt. Hauptforderung ist dabei die schon längst überfällige Einführung einer klaren Regelung für das Recht auf Arbeitsunterbruch bei Schlechtwetter und Bezahlung der Ausfallstunden (Unternehmerriskiko) und die Beibehaltung von Rentenalter 60 auf dem Bau, welches durch die Baumeister in Frage gestellt wird. Dies auf Grund der starken Babyboomjahrgänge, welche jetzt ins Pensionsalter kommen und deshalb vorübergehend eine Zusatzfinanzierung nötig machen.
Für die anwesenden Bauarbeiter ist klar, dass für sie allein ein guter LMV Schutz vor Lohndumping bieten kann und nur damit die in vielen Auseinandersetzungen errungenen Verbesserungen der Arbeitsbedingungen auf dem Bau Bestand haben. Einstimmig wurde auch beschlossen, dass an der hart erkämpften Frühpensionierung (Rentenalter 60 auf dem Bau) keine Abstriche gemacht werden dürfen.
Damit diese Ziele erreicht werden können, sind sich die Bauarbeiter bewusst, dass es, falls die Baumeister nicht vernünftig werden, eine eindrückliche und starke Mobilisierung aller Bauarbeiter für ihre Rechte brauchen wird. Die Versammlung hat deshalb einen regionalen Mobilisierungs- und Aktionsplan verabschiedet und sie sind bereit für ihren Vertrag zu kämpfen.
So geht es weiter:
Große nationale Landsgemeinde der Bauvertrauensleute in Bern am 25. April 2015
Informationswochen auf allen Baustellen im Mai-Juni
Große Bauarbeitermobilisierung mit einer Kundgebung am 27. Juni 2015 in Zürich