Dieses Jahr läuft der Landesmantelvertrag (LMV) der rund 80'000 Bauarbeiter aus und muss zwischen den Gewerkschaften und dem Baumeisterverband neu verhandelt werden. Seit mehreren Monaten laufen die Verhandlungen. Doch keinerlei Lösung ist in Sicht.
Für die Bauarbeiter ist klar: Ohne attraktivere Arbeitsbedingungen auf dem Bau fährt die Branche an die Wand. Weder eine Weiterführung der aktuellen Missstände noch die radikalen Verschlechterungen der Baumeisterspitze kommen infrage. Die Verweigerung von echten Verhandlungen sorgt bei den Bauarbeitern verständlicherweise für Wut. In den letzten Wochen beteiligten sich deshalb rund 20’000 Bauarbeiter an einer schweizweiten Abstimmung über Protestmassnahmen. Auch in der Nordwestschweiz.
Nach ersten grossen Protesttagen im Tessin (20. Oktober), in Bern (31. Oktober) und in der Romandie (3./4. November) erreicht die Protestwelle nun am 7. November die Nordwestschweiz.
Bauarbeiter-Protest in Basel
Freitag, 7. November um 10 Uhr
De-Wette-Park (Elisabethenanlage)
Es handelt sich um einen Teil einer landesweiten Bewegung, die am 14. November in Zürich fortgesetzt wird.
Zeigt sich der Baumeisterverband weiterhin nicht verhandlungsbereit, Lösungen für die Personalkrise auf dem Bau zu finden, droht 2026 ein nationaler Branchenstreik.
Gewerkschaft Unia 2025