Stellenabbau bei DSM - trotz erfolgreichem Geschäftsjahr

Nach dem angekündigten Stellenabbau bei Novartis, folgt der zweite in der Region. DSM Nutrinational will in der Region Nordwestschweiz 120 Stellen streichen. Betroffen ist vor allem das Werk in Kaiseraugst und der Bereich Forschung. Das Konsultationsverfahren sei bereits eingeleitet worden. Die Unia Nordwestschweiz ruft die Geschäftleitung auf, alles zu unternehmen, damit möglichst wenig Angestellte entlassen werden.

 

Ziemlich unverfroren: Zeitgleich zum Stellenabbau präsentiert heute DSM ihre Erfolgsbilanz. Ein Blick darauf zeigt: Das Jahr 2013 war für DSM ein erfolgreiches Jahr. So konnte der Konzern das EBITDA um 20% steigern. Im 3. Quartal gar um 30%. Davon spüren die 120 Angestellten im Bereich Forschung nichts. Ganz im Gegenteil. Ihnen droht die Kündigung. Wer solche Zahlen vorlegt, muss sich fragen, ob der Stellenabbau gerechtfertigt ist. Die Unia Nordwestschweiz verurteilt diesen Stellenabbau und ruft die Geschäftsleitung auf, eine seriöse und umfassende Prüfung der Alternativen zu einem Stellenabbau zu prüfen.