Syngenta-Lohnverhandlungen gescheitert

Trotz positiven Wachstumsaussichten und einer deutlichen Umsatzsteigerung im dritten Quartal 2013 möchte der Agrochemiekonzern Syngenta seinen Angestellten in der Nordwestschweiz nur eine individuelle Lohnerhöhung von 1% geben. Das ist das schlechteste Angebot in der Chemiebranche. Dementsprechend enttäuscht ist die Unia Nordwestschweiz und die Syngenta-Personalvertretung.

 

Nach insgesamt 5 Verhandlungsrunden konnten sich die Verhandlungsdelegationen der Personalvertretung und der Geschäftsleitung nicht auf einen gemeinsamen Abschluss einigen. Für die 82 Mitarbeitenden, welche dem Gesamtarbeitsvertrag unterstehen, ist das umso enttäuschender, weil sie am Erfolg des Unternehmens nicht beteiligt werden. Der Umsatz ist im Vergleich zur Vorjahresperiode dank Wechselkursen um 21% auf 2,66 Milliarden gestiegen. Bis 2020 will Syngenta den Umsatz gar bis auf 25 Milliarden US$ steigern!

 

Ein Vergleich mit Firmen in derselben Branche zeigt, dass Syngenta am schlechtesten dasteht. „Alle anderen vergleichbaren Firmen haben Abschlüsse über 1%. Die Geschäftsleitung von Syngenta jedoch ist nicht einmal auf die Mindestforderung von 1,2% eingestiegen“, sagt Vanessa von Bothmer, Leiterin Sektor Industrie der Unia Nordwestschweiz.