Der Lohnkuchen muss gerechter verteilt werden
Am 17. September 2013 haben die beiden Basel den Abstimmungskampf zur 1:12-Initiative offiziell lanciert. Mit einer riesigen Torte machten VertreterInnen der Komitee-Organisationen auf das Anliegen der Initiative aufmerksam. Durchschnittlich liegt das Lohnverhältnis bei 1:43, 1984 war es noch 1:6, 1998 noch 1:14. Mit dem symbolischen Verteilen der Kuchenstücke zeigte das Komitee, dass der Lohnkuchen gerechter verteilt werden muss. So wie es die 1:12-Initiative will.
Die beiden FraktionspräsidentInnen der SP BL und BS, Kathrin Schweizer und Steffi Lüthi, machten auf die wirtschaftlichen Vorteile der Initiative aufmerksam. Hansueli Scheidegger, Co-Leiter der unia Nordwestschweiz und Bankrat BKB, vertrat die Gewerkschaften und setzte einen Schwerpunkt auf die Lohngefälle. Das grüne Bündnis wurde durch Tonja Zürcher vertreten. Sie unterstrich der Wert jeder geleisteten Arbeit.
Auch an jungem Engagement fehlte es nicht: Während die JUSO Baselland die Demokratie in den Vordergrund stellte, prangerte die JUSO Basel-Stadt die Lohnentwicklung und Vermögensverteilung an. Sie sehen mit der 1:12-Initiative die Chance diese Entwicklung zu stoppen. Das junge grüne bündnis (jgb) nordwest sieht die 1:12-Initiative als Chance für die Schweiz. Diese solle eine Vorreiterrolle einnehmen.
Soziologe Ueli Mäder, der sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt hat, beleuchtete die wissenschaftlichen Aspekte der Thematik.
Das Komitee stellte nebst den offiziellen Mitgliedern des Komitees (SP BS, SP BL, junges grünes bündnis NWCH, BastA!, JUSO BS, JUSO BL, Grüne BS, Syndicom Basel, unia nordwest, vpod Region Basel, Basler Gewerkschaftsbund, Gewerkschaftsbund BL) die überparteiliche Kampagne vor. Das regionale Komitee zieht mit einem Flyer, der den Exzess der Lohnverhältnisentwicklung zeigt, in den Abstimmungskampf. Während die bürgerlichen Parteien mit teuren Inseraten auffallen, wird das Komitee auf Strassenpräsenz, Mobilisierung ihrer Mitglieder und bessere Argumente setzen.
Um möglichst viele Menschen aus der Region zu aktivieren, hat das Komitee ausserdem ein Quiz mit Wettbewerb vorbereitet, das sowohl an den Standaktionen wie auch interaktiv gelöst werden kann. Der Veranstaltungskalender wird stets online aktualisiert, so dass alle Aktiven die Möglichkeit haben, an der Kampagne teilzunehmen.
Das Komitee informierte zudem über das spannende Wirtschaftspodium mit George Sheldon (Wirtschaftsprofessor an der Uni Basel) und dem ehemaligem UNO-Chefökonomen Heiner Flassbeck, das am 18. Oktober unter Moderation von Claudia Kenan (SRF Regionaljournal) im Volkshaus stattfindet.