Initiative AHVplus in Rekordzeit zustande gekommen
Angesichts der gewaltigen Abbaupläne des Bundesrats bei der Altersvorsorge ist das Zustandekommen der Initiative AHVplus in Rekordzeit keine Überraschung. Es zeigt, dass die Bevölkerung in der Altersvorsorge einen Ausbau der sicheren AHV und des sozialen Fortschritts will. Denn die Menschen wissen, dass die AHV-Renten seit Jahren der wirtschaftlichen Entwicklung hinterherhinken und der Verfassungsauftrag bei weitem nicht erfüllt ist, wonach die Altersrenten aus erster und zweiter Säule den bisherigen Lebenswandel „in angemessener Weise“ ermöglichen sollen.
Obwohl das Versprechen auf einen Lebensstandards wie vor der Rente heute bei vielen Menschen nicht eingehalten wird, plant der Bundesrat weitere Abbaumassnahmen. Statt Abbau bei der Altersvorsorge braucht es aber eine Stärkung der AHV. AHVplus verlangt deshalb einen Zuschlag von 10% auf alle AHV-Altersrenten. Die durchschnittliche AHV-Rente würde für Alleinstehende um rund 200 Franken, für Ehepaare um rund 350 Franken pro Monat steigen. Mit AHVplus haben die Stimmberechtigten nun einen Trumpf in der Hand, um dem Grossangriff auf die Altersvorsorge nicht mehr aus einer rein defensiven Perspektive entgegenzutreten.
Die Unia sieht die Stärung der Altersrenten als vordringliche Aufgabe unserer Gesellschaft. Aus diesem Grund hat sie sich stark für die Initiative engagiert und fast 50'000 Unterschriften gesammelt.