Aktionstag für bessere Arbeitsbedingungen für Reinigungskräfte

Anlässlich eines internationalen Aktionstages hat die Gewerkschaft Unia heute Morgen an sieben grossen Bahnhöfen der Schweiz bessere Arbeitsbedingungen für das Reinigungspersonals verlangt. Gewerkschaftsaktivist/innen verteilten an die Pendler und Pendlerinnen PassantInen kleine Schokoladentäfelchen mit der Aufforderung, diese als Zeichen der Wertschätzung einer Reinigungskraft zu schenken.

An sieben Bahnhöfen (Genf, Lausanne, Bern, Basel, Zürich, St. Gallen und Luzern) verteilten Unia-Aktivist/innen Flugblätter und Schokoladetäfelchen, um bessere Arbeitsbedingungen für das Reinigungspersonal zu fordern. In Flugblättern wiesen sie auf die nach wie vor sehr tiefen Löhne der Reinigungskräfte hin. Weil die Arbeitspensen oft sehr klein sind (10 bis 15 Stunden pro Woche), haben auch viele keine Pensionskasse. Eine Umstellung auf Tagesreinigung würde es Reinigungsangestellten ermöglichen, zu grösseren Pensen zu arbeiten.

Die Unia forderte deshalb die PendlerInnen auf, sich an ihren Arbeitsplätzen dafür einzusetzen, dass 

  • mehr Tagesreinigung mit grösseren Pensen ermöglicht wird
  • die Reinigungsangestellten höhere Löhne bekommen als die tiefen GAV-Mindestlöhne
  • den Reinigungsangestellten generell mehr Respekt entgegen gebracht wird.


Zudem übergaben die Gewerkschaftsaktivist/innen den Passanten/innen kleine Schokoladentafeln mit der Aufforderung, diese als Zeichen der Wertschätzung an eine Reinigungskraft weiter zu schenken.

Die Aktion der Unia war Teil eines internationalen gewerkschaftlichen Aktionstages („International Justice Day“) sowie der Unia-Kampagne „Ohne uns keine Schweiz“. Damit macht die Gewerkschaft darauf aufmerksam, dass viele Dienstleistungen in der Schweiz ohne Migrant/innen überhaupt nicht funktionieren würden. So haben 90 Prozent aller Reinigungskräfte keinen Schweizer Pass.