CABB-Angestellte fordern endlich Klarheit

Heute morgen haben Vertretende der CABB-Betriebskommission dem Vorstandsvorsitzenden, Martin Wienkenhöver, eine Petition übergeben, die sich gegen die angedrohte Auslagerung der Betriebe Technischer Dienst und Logistic Services am Produktionsstandort Pratteln ausspricht. Die Angestellten fordern Transparenz und wollen endlich wissen, wie es um ihre berufliche Zukunft steht. Betroffen von diesem unnötigen Sparprogramm wären insgesamt 105 Angestellte.

 

Ende November 2012 wurden die 234 Produktionsmitarbeitenden des Standortes Pratteln über das Projekt CABB100 informiert, in dessen Rahmen die beiden Bereiche Technischer Dienst (TD) und Logistic Services (LS) ausgelagert werden sollen. Seitdem fürchten insgesamt 105 Angestellte (80 TD und 25 LS) um ihren Arbeitsplatz. Jetzt wollen sie endlich Klarheit.

Die 200 Unterzeichnenden der Petition wehren sich vehement gegen eine mögliche Auslagerung der beiden Bereiche Technischer Dienst und Logistic Services. Sie fordern von der Geschäftsleitung Transparenz und Offenlegung ihrer Pläne. Die Gerüchteküche muss jetzt ein Ende nehmen und die Angestellten müssen endlich wissen, ob es für sie weitergeht.

Die im Raum stehende Auslagerung käme umso überraschender, als noch im letzten Jahr der Vorstandvorsitzende, Dr. Martin Wienkenhöver, stolz den „ausgezeichneten Geschäftsverlauf“ und „das deutliche Übertreffen der Annahmen“ kommunizierte. Obwohl die Leistungen beider Gruppen hervorragend sind, scheint die Geschäftsleitung das Sparprogramm CABB 100 durchziehen zu wollen.

 

Angestellte tappen im Dunkeln

Wie und wann die Auslagerung jedoch über die Bühne gehen soll, darüber lässt die Geschäftsleitung ihre Angestellten im Dunkeln. „Die Geschäftsleitung ist in dieser Hinsicht nicht kooperativ und versteckt sich hinter einem allgemeinem Geschwurbel“, sagt Leiterin Industrie, Vanesssa von Bothmer.

 

CABB ist mit Produktionsstätten in Deutschland, in der Schweiz, Finnland und Indien vertreten. In Pratteln, dem grössten Produktionsstandort von CABB, werden ausgehend von Chlor und Schwefel in einem hochintegrierten Verbundsystem Reagenzien, Zwischenprodukte und höher veredelte Folgeprodukte hergestellt.