Messe hält Wort – Polnische Gipser bekommen Lohnnachzahlung
Bei der Grosskontrolle des Amts für Wirtschaft und Arbeit Basel-Stadt und der Baustellenkontrolle Basel auf der Messe Basel von Ende 2012 befragten die Kontrolleure auf Hinweis der Unia Nordwestschweiz auch mehrere Mitarbeiter der Zürcher Trockenbauunternehmung Objektplan GmbH. Die Arbeiter gaben an, für 14 Franken Stundenlohn bis zu 58 Stunden pro Woche auf der Messebaustelle zu schuften.
In den darauf folgenden Tagen wandten sich zwei Mitarbeiter der in Rheinau (ZH) ansässigen Firma an Unia, da einem von ihnen nachfolgend zur Kontrolle fristlos gekündigt wurde. Angesichts der Rücksichtslosigkeit der Trockenbauunternehmung gewährte ihnen Unia ausserordentlichen Rechtsschutz, intervenierte bei der Objektplan GmbH und zusätzlich direkt bei Messe und Generalunternehmerin HRS. Da der Besitzer der Objektplan in der Zwischenzeit jedoch untergetaucht ist, scheiterte das Beschreiten des Rechtswegs.
Am 14. Januar präsentierte die Unia deshalb der Messe Basel eine "Musterlohnabrechnung" der Firma Objekplan GmbH und informierte sie darüber, was dies für die zwei Mitarbeiter konkret bedeutet. Die Messe hat auf die Präsentation der Unia schnell reagiert und zugesagt, dass sie die Lohndifferenzen von insgesamt 14`400.- Franken bezahlen werden.
Unia wird Messe und HRS alle ihr bekannten Fälle von Lohndumping und weiteren Vertragsverletzungen präsentieren
Zudem wurde ein Treffen für kommenden Montag, 21.Januar, ein Treffen von Unia, Messe und HRS vereinbart. Unia wird Messe und HRS über alle ihr bekannten Fälle von Lohndumping und weiteren Vertragsverletzungen informieren. Ebenso wird über den Stand der abgeschlossen und laufenden Verfahren informiert.