Erfolgreiche Abwendung des Stellenabbaus bei der Rohrbogen AG

Nachdem der Verwaltungsrat der Rohrbogen AG einer Verlängerung des Konsultationsverfahrens zugestimmt hatte, konnte der von ihm geplante Schliessungsentscheid der Produktionsstätte in Pratteln abgewendet werden. Die Unia Nordwestschweiz freut sich, dass die rund 90 Angestellten weiterhin einer Beschäftigung nachgehen können.

 

Ende November forderten die Vertreter der Belegschaft zusammen mit der Unia vom Verwaltungsrat den Schliessungsentscheid zurückzunehmen und das Konsultationsverfahren zu verlängern, um mehr Zeit für Rettungsvorschläge des Standorts Pratteln zu gewinnen. Nachdem das Konsultationsverfahren bis zum 16. Januar verlängert wurde und in dieser Zeit fundierte und substanzielle Massnahmen und Lösungsvorschläge zur Rettung des Prattelner Produktionsbetriebs der Geschäftsleitung unterbreitet wurden, kann jetzt festgehalten werden: die Verlängerung des Konsultationsverfahrens hat sich gelohnt, der Verwaltungsrat der Rohrbogen AG will am Standort Pratteln festhalten.

„Nur dank harten, aber fairen Verhandlungen zwischen der Geschäftsleitung der Rohrbogen AG und der Angestellten- und Betriebskommission, sowie der Gewerkschaft Unia, konnte der Schliessungsentscheid des Standort Prattelns verhindert werden“, sagt Bruno Baumann, Gewerkschaftssekretär Industrie der Unia Nordwestschweiz. „Aber im Endeffekt hat es sich gelohnt.“ 

Die Rohrbogen AG stellt Rohrverbindungen und Rohrkonstruktionen aus Metall für den allgemeinen Leitungsbau, für die Wasserversorgung sowie für die Lebensmittel-, Chemie-, Pharma-, Biotechnologie- und Halbleiterindustrie her. Heute beschäftigt die Rohrbogen AG über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im In- und Ausland. Im November hat die Rohrbogen AG bekannt gegeben, dass sie den Standort Pratteln per Ende März schliessen will.