Harlan: Es braucht einen Sozialplan!

Die Harlan Laboratories Ltd. hat heute dem Druck der Mitarbeitenden und der Gewerkschaft Unia teilweise nachgegeben und mitgeteilt, auf die angekündigte Lohnkürzung für das laufende Jahr zu verzichten. Die Gewerkschaft Unia und die Arbeitnehmervertretung begrüssen diesen Schritt, fordern aber weiterhin die Aufnahme von Sozialplanverhandlungen.

Die Geschäftsleitung hat heute die Mitarbeitenden schriftlich informiert, dass auf die geplante Lohnkürzung von 8 Prozent für das laufende Jahr verzichtet wird. Zudem soll die Zahl der Entlassungen von 100 auf 87 reduziert werden. Die Arbeitnehmervertretung und die Gewerkschaft Unia begrüssen den Verzicht auf die Lohnkürzungen. Der Druck der Beschäftigten zeigt endlich Wirkung.

 

Trotzdem erachten die Arbeitnehmenden und die Gewerkschaft Unia es weiterhin als unabdingbar, dass nun für die 87 Mitarbeitenden, welche ihre Stellen verlieren werden, ein Sozialplan ausgehandelt werden kann, der diesen Namen verdient. Die Geschäftsleitung von Harlan, welche die Entlassungen und die Lohnkürzung einseitig entschieden hat, will den entlassenen Mitarbeitenden lediglich bei der Stellensuche Unterstützung bieten. Weitere Schritte, um die Folgen der Entlassungen abzumildern, sieht das Unternehmen nicht vor. Das reicht bei Weitem nicht!

 

Die Gewerkschaft Unia und die Arbeitnehmervertretung erwarten, dass die Unternehmensleitung einlenkt und in Sozialplanverhandlungen eintritt. Arbeitnehmervertretung und die Unia gehen insbesondere nach dem jüngsten Bekenntnis von Harlan zum Standort Schweiz davon aus, dass konstruktive Gespräche auch im Interesse von Harlan liegen.