Swissmetal: Unia fordert unverzügliche Aufnahme der Produktion in Dornach

Die Beschäftigen von Swissmetal und die Gewerkschaft Unia sind befriedigt, dass die Bank BNP Paribas dank intensiven Verhandlungen und den Protesten der Belegschaft am vergangenen Freitag bzw. Montag in Basel die blockierten Warenlager wieder freigegeben hat. Jetzt muss die Produktion am Standort Dornach unverzüglich wieder aufgenommen werden.

Noch stehen die Maschinen am Swissmetal-Standort Dornach still. Doch nach der Freigabe der Warenlager durch die Bank BNP Paribas kann und muss die Produktion auch hier unverzüglich wieder aufgenommen werden. Die betroffene Belegschaft und ihre Gewerkschaft Unia fordern das Swissmetal-Management auf, die dafür nötigen Schritte sofort einzuleiten und so sicherzustellen, dass die zahlreichen offenen Aufträge umgehend erledigt werden können. Nur so können die erforderliche Liquidität des Unternehmens und die Auszahlung der Löhne und damit auch die langfristige Sicherung des Industrieunternehmens gewährleistet werden.

 

Keine Entlassungen

Die Wiederaufnahme der Produktion ist auch eine wichtige Voraussetzung, um die Anfang Juli vom neuen Verwaltungsrat angekündigten Massenentlassungen zu verhindern. Diese Chance gilt es jetzt zu nutzen. Entlassungen wären jetzt - während Verkaufsverhandlungen laufen, zentrale Zukunftsfragen noch offen sind und das bestehende Knowhow der Mitarbeitenden unbedingt erhalten werden muss - nicht begründbar. Die Unia würde sich mit allen Mitteln dagegen werden.

 

Die Gewerkschaft Unia ist gemeinsam mit den Personalkommissionen und der gesamten Belegschaft überzeugt, dass eine industrielle Lösung für beide Standorte in der Schweiz auch in Zukunft möglich ist. Gemeinsam haben sie im Rahmen des Konsultationsverfahrens der Swissmetal-Leitung entsprechende Vorschläge unterbreitet. Dieses Verfahren ist zurzeit noch im Gang.

 

Parallel dazu muss das Swissmetal-Management bzw. der Sachverwalter die laufenden Verkaufsverhandlungen seriös und im Interesse maximaler Arbeitsplatzerhaltung zu führen. Wichtig ist schliesslich, dass die beiden Standortkantone Solothurn und Bern weiterhin aktiv dazu beitragen, den möglichen massiven Abbau der Arbeitsplätze oder sogar die Schliessung der Standorte zu verhindern.