Swissmetal stoppt Produktion in Dornach – Unia fordert Offenlegung der Unternehmensziele und Arbeitsplatzerhalt

Swissmetal suspendiert die Produktion am Standort Dornach. Die Unia verlangt von der neuen Konzernführung eine offene und transparente Information und eine enge Zusammenarbeit mit der Belegschaft, um die Arbeitsplätze in der Schweiz zu erhalten.

Heute Mittag hat der Buntmetallhersteller Swissmetal die Produktion im Werk Dornach vorläufig gestoppt und 150 Arbeitnehmende mit sofortiger Wirkung nach Hause geschickt. Die neu gewählte Geschäftsleitung ist nach eigenen Aussagen daran, mit den Gläubigerbanken eine Vereinbarung zu finden, welche die Aufnahme der Produktion wieder möglich machen soll.

 

Diese radikale Massnahme ist für die Swissmetal-Beschäftigten Anlass zu grösster Sorge. Zusammen mit der Rückkehr von Ex-Konzernchef Martin Hellweg (der vor fünf Jahren den Abbau der Produktion am Standort Reconvilier organisiert hat) als neuer VR-Präsident und mit der verwirrenden Kommunikation um die Entlassung bzw. Wiedereinstellung mehrerer leitender Angestellter, entsteht der Eindruck, dass die über 400 Arbeitsplätze an den Schweizer Swissemtal-Standorten akut gefährdet sind.

 

Angesichts der unklaren Situation verlangt die Unia Schweiz von der neuen Geschäftsleitung

  • ein sofortiges Treffen und eine transparente und umfassende Information über die Geschäftsentscheidungen, welche zur aktuellen Arbeitseinstellung geführt haben;
  • die Offenlegung der strategischen Geschäftsziele der neuen Konzernführung unter Martin Hellweg;
  • die Aufnahme von sozialpartnerschaftlichen Gesprächen über Massnahmen für den Erhalt aller Arbeitsplätze an den Standorten Reconvilier und Dornach.

Die Unia ist überzeugt, dass Swissmetal nach wie vor über das Knowhow und den technologischen Standard verfügt, um konkurrenzfähige Produkte für interessante Wachstumsmärkte zu produzieren. Das Management darf die sich bietenden Marktchancen nicht länger verpassen, sondern muss sie in enger Zusammenarbeit mit der hochqualifizierten Belegschaft endlich nutzen.


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