Aktion für faire Löhne beim Putzpersonal

Die beiden Gewerkschaften Unia und VPOD luden heute zur rollenden Pressekonferenz. Nicht ganz zufällig fand diese im Tram statt. Denn im Zentrum stehen die viel zu tiefen Löhne des Putzpersonals der Basler Verkehrsbetriebe (BVB).

 

Pünktlich um 11 Uhr stiegen die Journalisten ins Dante Schuggi. Begleitet wurden sie von BVBären, welche ausgerüstet mit Besen das Putzpersonal der BVB repräsentierten. Anlass für die ungewöhnliche Pressekonferenz der beiden Gewerkschaften sind nämlich die unterbezahlten Putzleute der Reinigungsfirma, die für die BVB die Trams und Busse reinigen. Nur gerade 17.20 pro Stunde erhalten diese, wie die beiden Gewerkschaften heute im Dante Schuggi vor der Presse bekanntgaben. Dass sie von 22 Uhr bis 3 Uhr morgens schrubben und dabei nicht einmal einen Nachtzuschlag erhalten, ist für die beiden Gewerkschaften Unia und VPOD ein Skandal.

 

Damit solche Fälle nicht wieder vorkommen, wird eine Motion eingereicht. Diese verlangt, dass generell für Arbeiten, die für staatliche und öffentlich-rechtliche Betriebe durch Drittfirmen ausgeführt werden, ein verbindlicher Mindeststundenlohn vorgeschrieben werden soll. Gemäss Unia und VPOD soll der Kanton durch seine Löhne – auch die, welche er indirekt über Drittfirmen bezahlt -  nicht dazu beitragen, das Heer der Working Poor zu vergrössern. Weil nicht nur die Trams, sondern auch die Löhne der BVB in Zukunft sauber bleiben sollen, haben heute die BVBären auf der Strasse und in Trams fleissig Unterschriften gesammelt.

 

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