De Dietrich Process Systems AG: Die Beschäftigten erreichen gemeinsam mit den Gewerkschaften eine Reduktion der Entlassungen

Am 1. September 2010 informierte die De Dietrich Process Systems AG in Liestal (vormals Rosenmund VTA AG) die Mitarbeitenden, die Betriebskommission und die Gewerkschaften Unia und Syna über die geplante Entlassung von 14 der insgesamt 50 Mitarbeitenden. Die Firma begründete diesen Stellenabbau in erster Linie mit strukturellen Problemen und konjunkturellen Schwierigkeiten. Seit 2004 ist dies bereits der dritte Stellenabbau.

Im Rahmen des Konsultationsverfahrens forderten die Mitarbeitenden zusammen mit den Gewerkschaften die Geschäftsleitung schriftlich auf, konkrete Alternativvorschläge zu den Entlassungen (Umsetzung von internen Projekten, Jobrotation, Altersteilzeit, aufarbeiten von Altlasten usw.) zu prüfen und umzusetzen. Nur so können übereilte Entscheide sowie unwiderrufliche Nachteile für die Firma (Stichwort Know-how-Verlust) vermieden werden.

 

In intensiven Verhandlungen haben die Personalkommission, die Unia und die Syna seither eine Reduktion der angekündigten 14 Entlassungen auf 10 erreicht. Die Gewerkschaften fordern von der Geschäftleitung nun die Umsetzungen weiterer vorgeschlagener Massnahmen, damit die Anzahl der entlassenen Mitarbeitenden noch stärker reduziert werden kann.

 

Für den Fall, dass dennoch Entlassungen unumgänglich werden, wurde ein verbesserter Sozialplan vereinbart, der längere Kündigungsfristen, höhere Abgangsentschädigungen und eine bessere Unterstützung durch die Firma bei der Stellensuche vorsieht.

 

Für Rückfragen:

Bruno Baumann, Unia Gewerkschaftssekretär, Liestal 

Franco Basciani, Syna Regionalsekretär Nordwestschweiz