De Dietrich Process Systems AG: Entlassungen sind vermeidbar

Am 1. Juli 2009 hat die De Dietrich Process Systems AG in Liestal (vormals Rosenmund VTA AG) die Mitarbeitenden, die Betriebskommission und die Gewerkschaft Unia über die geplante Entlassung von 10 der insgesamt 69 Mitarbeitenden informiert. Gleichentags wurde das Konsultationsverfahren eröffnet. Die Firma begründet diesen Stellenabbau in erster Linie mit strukturellen Problemen und erst in zweiter Linie mit konjunkturellen Schwierigkeiten. Dies ist nach 2004 bereits der zweite Stellenabbau.

Im Rahmen des Konsultationsverfahrens haben die Mitarbeitenden zusammen mit der Gewerkschaft Unia, welche das Mandat von den Mitarbeitenden erhalten hat, der Geschäftsleitung eine schriftliche Stellungnahme abgegeben. Sie fordern die Geschäftsleitung auf, konkrete Alternativvorschläge (Kurzarbeit, Altersteilzeit, aufarbeiten von Altlasten) zu prüfen, um übereilte Entscheide sowie unwiderrufbare Nachteile für die Firma zu vermeiden.

 

Die Gewerkschaft Unia forderte eine sofortige Umsetzung der von den Mitarbeitenden im Rahmen des Konsultationsverfahrens vorgeschlagenen Alternativmassnahmen zum Stellenabbau und den Verzicht auf Entlassungen. Nur mit einer intakten Belegschaft kann die Firma ihre erneuten strukturellen Probleme nachhaltig bewältigen. Nach Prüfung des Abschlussberichtes entschied sich die Geschäftleitung von den ursprünglich angekündigten 10 Entlassungen, 8 Mitarbeitenden die Kündigung auszusprechen. Die Gewerkschaft Unia fordert weitere Umsetzungen des Abschlussberichtes damit die Anzahl der entlassenen Mitarbeitenden weiter reduziert werden kann.

 

Ein sehr bescheidener Sozialplan wurde unterzeichnet.

 

 

Weitere Informationen:

Bruno Baumann, Unia Gewerkschaftssekretär, Sektor Industrie, 4410 Liestal

Tel. 061 686 73 65  bruno.baumann@unia.ch