Durchwachsener Lohnabschluss bei Novartis
Angesichts der ausgezeichneten Umsatz- und Gewinnzahlen, die Novartis am 28.1. bekannt geben wird, wäre ein höherer Abschluss angezeigt gewesen. Der Sockelbetrag von 1'600 Franken ist sicher positiv. Allerdings haben diesen Betrag nur ca. 94% der Beschäftigten garantiert. Der Ausgleich der Teuerung für alle Beschäftigten wäre nötig und für Novartis machbar.
Den Ausschlag für die Annahme gab letztlich die, im Rahmen der Lohnverhandlungen getroffene, Vereinbarung für die Erhaltung der Arbeitsplätze. Da sich die Anzeichen mehren, dass es auch in der chemischen Produktion bei Novartis zu Produktionsausfällen kommt, messen die Mitglieder der Erhaltung der Arbeitsplätze oberste Priorität bei. Unia hatte sich innerhalb der Verhandlungsdelegation vehement für eine solche Vereinbarung eingesetzt.
Unia wird die weitere Entwicklung bei Novartis aufmerksam verfolgen und darauf achten, dass diese Vereinbarung auch eingehalten wird.
Resultat:
· Erhöhung der Gesamt-Lohnsumme um 2.5% für die EASY Stufen 1 – 10
· Garantierter Sockelbetrag von 1.3%, mindestens aber Franken 1'600 bei „guter Leistung“ (letztes Jahr 94.5% der Beschäftigten)
· Nachhaltige Arbeitsplatzsicherung- Im Dialog mit den Sozialpartnern bekräftigt Novartis die Wichtigkeit einer nachhaltigen Entwicklung der Arbeitsplätze, gerade auch in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld.- Novartis wird deshalb alles daran setzen, einen Abbau der Belegschaft zu vermeiden, um auch in Zukunft auf qualifizierte Arbeitskräfte zählen zu können.
Für weitere Auskünfte:
Bernd Körner, Präsident Personalvertretung_GAV, Tel: 079 732 96 60,
Harald Friedl, Gewerkschaftssekretär Unia Chemie/Pharma, Tel: 061 686 73 67