Unia-Aktion vor Migros für eine generelle Lohnerhöhung

Wie schon in den vergangenen Jahren gewährt die Migros ihren Angestellten lediglich individuelle Lohnerhöhungen. Die Migros-Beschäftigten sind damit auch bei der diesjährigen Lohnrunde völlig vom Goodwill ihrer Vorgesetzten abhängig. Von einer «richtungsweisenden Lohnvereinbarung» zu sprechen, wie dies die Migros in ihrem jüngst veröffentlichen Communiqué tut, ist daher zynisch.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die von der Migros am 31. Oktober 2008 angekündigte Erhöhung der Gesamtlohnsumme um 3% für das kommende Jahr liegt leicht unter dem Ergebnis des Konkurrenten Coop. Angesichts einer Jahresteuerung von zurzeit gegen 3% bleibt die Lohnsumme bei Migros damit etwa konstant.

Die Angestellten, die massgeblich zum satten Gewinn der Migros von 800 Millionen Franken beigetragen haben, müssen endlich am guten Geschäftsgang beteiligt werden. Die Unia fordert darum die einzelnen Migros-Genossenschaften und -Unternehmen auf, in den anstehenden Verhandlungen mit den Personalkommissionen wenigsten allen Beschäftigten den vollen Teuerungsausgleich zu gewähren.

Unia-SekretärInnen haben deshalb vor der Migros-Filiale am Claraplatz diesen Forderungen Nachdruck verliehen. Vor einem überdimensionierten Warenkorb, der die massive Teuerung lebensnotwendiger Güter symbolisiert, informierten sie die Kundinnen und Kunden über die Lohnpolitik der Migros.