Ein harter Schlag für Clariant Mitarbeitende

Clariant will bis 2009 10% aller Standorte und damit 2200 Stellen abbauen. Der Kahlschlag wird vornehmlich in Europa stattfinden. Unia verurteilt das Vorgehen der Firma aufs Schärfste. Die Gewerkschaft fordert: keine Entlassungen und volle Transparenz.

 

Unia verurteilt das Vorgehen der Clariant-Direktion. Mit der heutigen Ankündigung, bis 2009 vor allem in Europa 10% aller Standorte und damit 2200 Stellen abbauen zu wollen, versetzt sie Hunderte von Familien unnötigerweise in Angst. Zudem hat die Clariant-Führung weder die Betriebskommission noch die Gewerkschaft über den beabsichtigten Kahlschlag informiert. Damit verletzt sie eindeutig die gesetzlichen und gesamtarbeitsvertraglichen Informationspflichten.

 

 

 

Die Gewerkschaft Unia und die Betriebskommission kritisieren weiter, dass einmal mehr Managementfehler von der Belegschaft bezahlt werden sollen! Für in der Vergangenheit gemachte Fehlinvestitionen sollen nun die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter büssen. Clariant hat offenbar keine mittelfristige Konzernstrategie, und es scheint, dass die Firmenleitung überfordert ist. Noch diesen Sommer haben viele Clariant-Mitarbeitende in Muttenz wegen der hohen Produktionsauslastung extra Samstagsarbeit geleistet. Umso weniger kann die Belegschaft nun diesen drastischen Schritt nachvollziehen.

 

 

 

Unia fordert von Clariant den Verzicht auf Entlassungen. Ausserdem muss Clariant sofort eine Eurobetriebsratssitzung einberufen und die betroffenen Standorte ausreichend informieren