1. Mai 2025: Solidarität statt Hetze – Gerechte Arbeit für alle!

Am diesjährigen Tag der Arbeit rufen der Gewerkschaftsbund beider Basel und die 1.-Mai-Komitees in Basel-Stadt und Basel-Land zur breiten Teilnahme an den Kundgebungen, Demonstrationen und Festen auf.

Der 1. Mai steht in diesem Jahr unter dem Motto: Solidarität statt Hetze – gemeinsam sind wir stark!

Neoliberale Politik verschärft soziale Ungleichheit

In der Schweiz und weltweit beobachten wir mit Sorge, wie rechtspopulistische und wirtschaftsliberale Kräfte gemeinsam daran arbeiten, soziale Errungenschaften zurückzudrehen:

  • Rechte von Arbeitnehmenden werden geschwächt,
  • Löhne stagnieren trotz hoher Gewinne,
  • Migrant:innen und Minderheiten werden zu Sündenböcken gemacht,
  • und der Sozialstaat wird Schritt für Schritt abgebaut.

Mit dieser Entwicklung geht ein gefährlicher Diskurs einher: Wer vom eigentlichen Problem – der ungerechten Verteilung von Reichtum und Macht – ablenken will, bedient sich bewusst der Spaltung.

Dem neoliberalen Diskurs, der auf Kürzungen, Druck und Ausgrenzung setzt, setzen wir eine klare Antwort entgegen: Solidarität, Lohnschutz, faire Arbeitsbedingungen und soziale Sicherheit – für alle statt für wenige.

Während man gleichzeitig von „Fachkräftemangel“ spricht, fordern gewisse Wirtschaftsvertreter längere Arbeitszeiten, ein höheres Rentenalter und den Abbau arbeitsrechtlicher Standards. Dies ist nichts anderes als ein Angriff auf die Lebensrealität der arbeitenden Bevölkerung.

Wir stehen für sichere Jobs, angemessene Löhne, wirksame Gesamtarbeitsverträge und eine Asyl- und Migrationspolitik, die auf Menschenwürde statt Sündenbockdenken basiert.

Wir widersprechen dem neoliberalen Abbaukurs mit klaren gewerkschaftlichen Forderungen: gerechte Verteilung, stabile Arbeitsplätze und Respekt vor allen, die dieses Land mittragen – ob mit oder ohne Schweizer Pass.

Friedliches Demonstrieren ermöglichen – Verantwortung der Polizei

Wir fordern die Polizeikorps von Basel-Stadt und Basel-Land auf, ihre Einsätze am 1. Mai umsichtig und deeskalierend zu gestalten. Die Veranstaltungen sind friedlich, öffentlich, demokratisch und sollen ohne Einschüchterung oder Vorverurteilung stattfinden. Die Gewährleistung des Demonstrationsrechts ist staatliche Pflicht.

Wir erwarten, dass Polizei und Politik in beiden Kantonen Verantwortung übernehmen und ein klares Zeichen für eine solidarische, offene Gesellschaft setzen.

Unsere Veranstaltungen

Basel-Stadt

  • 11:00 Uhr Demo am Messeplatz
  • 12:00-17:00 Uhr Musik, Reden und Verpflegungsstände am Barfüsserplatz

Redner:innen:

  • Joël Lier & Lucien Robischon (Gewerkschaftsbund beider Basel)
  • Seyhan Karakuyu (Referendum gegen die Änderung des Standortförderungsgesetzes)
  • Melanie Eberhard (Pharma für Alle)
  • Maria Ioana Schäfer (SP Basel-Stadt)
  • Anina Ineichen (Grüne Basel-Stadt)

Basel-Land - Liestal

  • 14:00 Uhr Demo. Treffpunkt am am Bahnhof (neben der Post)
  • 15:00 Uhr Festwirtschaft mit Redebeiträgen und Musik an der Rathausstrasse

Redner:innen:

  • Joël Lier & Lucien (Gewerkschaftsbund beider Basel)
  • Cédric Wermuth (Nationalrat SP Schweiz)
  • Philipp Schoch (Grüne BL)
  • Lorena Zanoni (JGB)
  • Janine Oberli (JUSO Basel-Landschaft)

Unsere zentralen Forderungen für 2025

  • Faire und existenzsichernde Löhne für alle
  • Stärkung des Lohnschutzes und der Gesamtarbeitsverträge
  • Keine weiteren Deregulierungen – Arbeitsrechte verteidigen
  • Respekt, Gleichstellung und Schutz vor Diskriminierung
  • Bezahlbares Leben statt Umverteilung nach oben
  • Solidarität statt Hetze – in der Arbeitswelt wie in der Gesellschaft

Wir stehen geschlossen – für gute Arbeit, soziale Sicherheit und gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Organisiert vom Gewerkschaftsbund beider Basel gemeinsam mit den 1.-Mai-Komitees Basel-Stadt und Basel-Land
Kontakt für Medienanfragen: Gewerkschaftsbund beider Basel