"Mit 30 Franken lassen wir uns nicht abspeisen!" – Mehrere Hundert Bauarbeiter protestieren in Basel und Aargau für faire Löhne
Die Bauarbeiter lassen sich nicht mit Almosen abspeisen! Bei mehreren Protestaktionen haben sich in den vergangenen zwei Wochen Hunderte von Bauarbeitern in den beiden Basel und im Aargau für gerechte Lohnerhöhungen starkgemacht. An zahlreichen Baustellen haben die Bauarbeiter verschiedener Arbeitgeber ihre Mittagspause als Zeichen des Widerstands verlängert und damit gegen die sture Haltung der Arbeitgeberseite protestiert. Diese zeigt sich bisher unnachgiebig und bietet lediglich eine beschämende Lohnerhöhung von 30 Franken – eine Summe, welche die harte und unverzichtbare Arbeit der Bauarbeiter in keiner Weise widerspiegelt. Gefordert sind 250 Franken.
Die Unia AG-NWS bringt Bauarbeiter zusammen
Die Gewerkschaft hat deshalb die Mittagsaktionen organisiert, um den berechtigten Forderungen der Bauarbeiter Nachdruck zu verleihen. Neben verlängerten Pausen, die symbolisch für den Stillstand in den Verhandlungen stehen, wurde auch für die Verpflegung gesorgt. Essen und Trinken wurden als Zeichen der Solidarität bereitgestellt – denn der Kampf für faire Löhne geht weiter.
«Unsere Arbeit hat mehr verdient!» – das war das zentrale Statement der Bauarbeiter an die Arbeitgeber. Die Bauwirtschaft boomt, die Anforderungen auf den Baustellen steigen stetig, doch die Löhne bleiben auf der Strecke. Die Bauarbeiter fordern zu Recht eine spürbare und faire Lohnerhöhung, die ihre harte körperliche Arbeit und die steigenden Lebenshaltungskosten widerspiegelt.
Die Gewerkschaft wird diesen Kampf konsequent weiterführen, bis die Arbeitgeber ihrer Verantwortung nachkommen und ein faires Angebot vorlegen. Die Bauarbeiter haben klar gemacht: Mit 30 Franken lassen wir uns nicht abspeisen!