15'000 Frauen und solidarische Personen kämpfen für höhere Löhne!
Mitglieder und solidarische Personen haben gemeinsam mit der Unia Aargau-Nordwestschweiz am 14. Juni beim Feministischen Streik in Basel und an einer grossen Aktion in Baden teilgenommen. Am Vormittag ging es zunächst auf die Kinderwagen-, Rollstuhl- und Rollator-Demo in Basel, welche den Menschen gewidmet ist, die von körperlichen oder psychischen Einschränkungen betroffen sind. Anschliessend gab es ein gemeinsames Picknick bei der Kaserne in Basel. Am Nachmittag folgte der grosse feministische Streik in Basel. Die Demo war sehr laut und kämpferisch und wurde durch verschiedene Redebeiträge unterstützt. Die Unia hat sich dabei klar gegen das Referendum BVG-21 ausgesprochen!
Parallel dazu fand ein «FeminisTisch» in Baden statt. Eine 25 Meter lange Tischreihe auf dem Theaterplatz in Baden, bei dem sich rund 200 Frauen und Verbündete versammelten, um für Gleichstellung zu kämpfen und sich auszutauschen. Es gab ebenfalls Redebeiträge, Quizze und Musik.
Höhere Löhne und gerechte Renten!
Von den Frauen mit einer abgeschlossenen Berufslehre verdienen 44 Prozent weniger als 5000 Franken. Die Löhne in Berufen, in denen mehrheitlich Frauen arbeiten, sind durchweg zu niedrig. Das führt dazu, dass sie mit finanziellen Sorgen leben müssen, abhängig sind und ihre Pension aufgrund zu niedriger Renten in Armut verbringen. Zusätzlich leisten Frauen vermehrt Teilzeitarbeit, da sie Kinder und Angehörige betreuen und generell tiefere Löhne in sogenannten «Frauenbranchen» herrschen. Dies gefährdet die Lebensqualität und die Würde im Alter der Frauen in der Schweiz. Die Gewerkschaft lehnt somit auch die Reform der Altersvorsorge ab und hat heute am Feministischen Streiktag gemeinsam mit ihren Mitgliedern und solidarischen Personen ein starkes Zeichen gesetzt.
Lohndemo am 21. September 2024 in Bern
Alles wird teurer. Nur bei den Löhnen geht es nicht vorwärts – im Gegenteil: Drei Jahre in Folge sind die Reallöhne nun gesunken. Immer mehr Haushalte haben Mühe, über die Runden zu kommen. So darf es nicht weitergehen. Diesen Herbst setzen wir gemeinsam ein starkes Signal für die Lohnverhandlungen: Wir wollen Lohnerhöhungen. Jetzt! Es gibt genug Gründe, um am 21. September an der Lohndemo in Bern teilzunehmen.
Klares nein zu BVG-21 am 22. September 2024
Die BVG-21 Revision befeuert diese Konsequenzen systematisch. Frauen erhalten heute 42 Prozent weniger BVG-Rente als Männer, weswegen sie viel häufiger anfällig für Altersarmut sind. Mit der BVG-21 Revision drohen nun noch höhere Lohnabzüge. Die Mehrheit der Frauen wird mehr bezahlen müssen aber weniger Rente erhalten. BVG-Renten von 500 bis 800 Franken pro Monat sind bei Frauen üblich. Das darf nicht sein!