Nordwestschweiz zeigt sich solidarisch – Rückenwind für Löhne, Renten und Kaufkraft
Mit ihrem deutlichen Ja zur 13. AHV-Initiative und ihrem wuchtigen Nein zur Renteninitiative sorgt die Schweizer Stimmbevölkerung für sozialen Ausgleich in der Schweiz. Auch in der Region Aargau-Nordwestschweiz, wo sich die Unia mit ihren Mitgliedern stark für eine die 13. AHV eingesetzt hat, stärkt der Entscheid das Vertrauen in die solidarische Altersvorsorge. Die Unia versteht dies als klaren Auftrag, künftige Angriffe auf die Renten abzuwehren.
Freude herrscht! Mit grosser Befriedigung nimmt die Unia das Resultat der AHV-Abstimmungen vom 3. März zur Kenntnis. Die Einführung der 13. AHV-Rente stärkt die zentrale Säule unseres Altersvorsorgesystems und führt zu mehr sozialer Gerechtigkeit in der Schweiz. In der Region Nordwestschweiz zeigt der Entscheid, dass die Bevölkerung bereit ist für eine soziale und solidarische Zukunft – die Angstmacherei der Bürgerlichen hat nicht verfangen und der Mut sowie das Engagement der Aktivist:innen zahlt sich aus.
Ein klares Zeichen gegen den Sozialabbau
Die 13. AHV-Rente gleicht den aufgelaufenen Kaufkraftverlust der Rentner:innen aus. Jetzt muss auch der Nachholbedarf der übrigen Bevölkerungsgruppen gedeckt werden – zumal ja auch die Gegner:innen der 13. AHV-Rente im Abstimmungskampf deren Kaufkraftprobleme betont haben.
Gleichzeitig erlitt die von den Arbeitgeberverbänden unterstützte Erhöhung des Rentenalters deutlich Schiffbruch. Arbeitnehmende in körperlich anspruchsvollen Berufen sowie in Tieflohnbranchen wären von der Rentenaltererhöhung besonders betroffen gewesen. Sie setzten sich darum an vorderster Front gegen diese unsoziale Abbauvorlage ein. Die Unia versteht diesen Abstimmungssieg auch als klares Zeichen gegen einen weiteren Sozialabbau in der Altersvorsorge. Sie wird den Rückenwind nutzen, um den im Rahmen der BVG-Reform geplanten Rentenklau in der zweiten Säule abzuwehren.
Unia-Präsidentin sieht Vertrauen in Altersvorsorge gestärkt
«Der grosse Einsatz hat sich gelohnt», betonte Vania Alleva, Präsidentin der Gewerkschaft Unia, im Hinblick auf die vielen Vertrauensleute und Mitglieder, welche die Kampagne getragen haben.
Ein grosses Dankeschön an alle, die diese Kampagne unterstützt haben, besonders an die Rentner:innen und Kolleg:innen, die sich bis zum Schluss aktiv eingesetzt und gekämpft haben. Dieser historische Sieg ist auch euer Verdienst!