Das Ballett-Ensemble des Theater Basels erreicht gemeinsam mit der Unia ihr Ziel: Faire Löhne für das Ballett Ensemble!

Das mutige und solidarische Engagement der Ballett-Tänzer:innen am Basler Theater hat sich gelohnt: Die Theater-Leitung hat nun die Forderungen der Unia Aargau-Nordwestschweiz und der Tänzer:innen akzeptiert. Zuvor hatte die Leitung über ein Jahr lang keine angemessene Lösung präsentiert. Mit Einstieg der Unia hat sich der Druck erhöht – ab August gelten faire Löhne und eine angemessene Lohnentwicklung, die der hohen Leistung sowie der Bedeutung und dem Wert der tänzerischen Ausbildung gerecht werden.

Nach intensiven Verhandlungen und Diskussionen hat die Theaterleitung nun die Dringlichkeit der Forderungen der Tänzer:innen und ihre Entschlossenheit anerkannt und ihnen zugestimmt. Damit konnte eine Erhöhung der Löhne erwirkt werden. Die Gewerkschaft Unia Aargau-Nordwestschweiz hat die Tänzer:innen mit einer kämpferischen und schlagkräftigen Kampagne unterstützt und Verhandlungen mit der Leitung geführt. Sie begrüsst die Anerkennung der Leitung für die besonderen Leistungen und das Engagement des Ensembles sowie das Verständnis für die Dringlichkeit fairer Löhne.

Ab August gilt ein Mindestlohn von 4'500 CHF für Berufseinsteiger:innen. Künftig wird der Lohn pro drei Erfahrungsjahre um 150 CHF ansteigen. Damit erhalten die Tänzer:innen zwischen 100 und 600 CHF monatlich mehr. Zudem werden die Tänzer:innen des aktuellen Ensembles mit einer Pauschale für die letzten Monate rückwirkend kompensiert.

Zu untersuchen gibt es noch juristische Details in Bezug auf aktuelle und künftige Verträge und Lohnkategorien angesichts der geltenden Gesetzeslage. Unia wird weiterhin für Ihre Mitglieder für faire Löhne einstehen und dahingehend als Sozialpartner agieren.

Die Einigung mit der Leitung ist für die Unia und die Tänzer:innen ein wichtiger Schritt. Trotzdem bleibt die Erkenntnis, dass es sich bei dem Beruf der Tännzer:innen um eine strukturell unterbezahlte, prekäre Branche handelt. Darum wird die Debatte, welche die Tänzer:innen und Unia mit ihrem Engagement und den Aktionen, bis über die nationalen Grenzen hinweg angestossen haben, sicher weiter gehen.
 

Mit bestem Dank für Ihr Interesse

 

Weitere Informationen:

Daria Frick, 061 686 73 16, daria.frick[at]unia.ch