Unia Aargau-Nordwestschweiz fordert faire Löhne für das Ballett-Ensemble des Theaters Basel

Heute hat die Gewerkschaft Unia bei dem Verwaltungsrat und der Direktion des Basler Theaters die Forderung nach einer Erhöhung der Löhne für die Basler Ballett-Tänzer:innen eingereicht. Es braucht dringend faire Löhne, die der hohen Leistung sowie der Bedeutung und dem Wert der tänzerischen Ausbildung gerecht werden. Nun steht die Leitung in der Pflicht, Verantwortung zu übernehmen.

Die Gewerkschaft Unia Aargau-Nordwestschweiz hat heute eine kämpferische Forderung nach fairen Löhnen für die Tänzer:innen des Ballett-Ensemble am Theater Basel an dessen Theaterdirektion und Verwaltungsrat gerichtet. Darin betont die Gewerkschaft die Bedeutung und den Wert der tänzerischen Ausbildung, die sehr viel Engagement und Zeit in Anspruch nimmt und fordert eine Erhöhung der Löhne, die den Leistungen der Tänzer:innen gerecht wird.

"Es ist unverständlich und inakzeptabel, dass diese top qualifizierten Tänzer:innen gerade einmal ein Gehalt knapp über dem Mindestlohn erhalten. Die Löhne in Basel liegen signifikant unter nationalen Referenzlöhnen und werden von den Tänzer:innen als demütigend und respektlos empfunden. Es ist an der Zeit, dass die Theaterleitung die Wertschätzung, die sie für die Kunst und die Tänzer:innen hegen, auch in faire Löhne übersetzt", so die Gewerkschaft in ihrer Forderung.


Diese Forderung nach fairen Löhnen für das Ballett-Ensemble in Basel ist berechtigt und unerlässlich, betont die Unia und lädt die Theaterdirektion und den Verwaltungsrat zu einer ersten Verhandlungsrunde ein. Falls die Forderung nicht erfüllt wird, behält sich die Unia Aargau-Nordwestschweiz das Recht vor, weitere Maßnahmen zu ergreifen. Die Gewerkschaft hofft auf eine gemeinsame Lösung und verzichtet vorerst auf eine Pressekonferenz und Eskalation.

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Update: Am 17. Mai war die Unia Aargau-Nordwestschweiz am Theater Basel: VID 20230517 WA0005 - YouTube 

Die Tänzer:innen verdienen knapp über dem Mindestlohn und dieser liegt signifikant unter nationalen Referenzlöhnen. In Zürich und in Genf verdienen die Tänzer:innen deutlich mehr. Sie haben die tiefsten Löhne, obwohl das Ballett die profitabelste Sparte des Hauses ist. Das wird von den Tänzer:innen als demütigend und respektlos empfunden.

Wir fordern jetzt eine Lohnverhandlung!

Ihr könnt das Ballett-Ensemble unterstützen! Schreibt eine E-Mail an die Theaterleitung info@theater-basel.ch und teilt dort eure Unterstützung für das Ballett-Ensemble mit! Informiert eure Freunde und bekannte darüber! Lasst uns gemeinsam für eine bessere Zukunft der Ballett-Tänzer:innen kämpfen!

 

Weitere Informationen:

Daria Frick, 061 686 73 16, daria.frick[at]unia.ch