Internationaler Tag der Frau: An der Seite von Clara Zetkin starten die Unia-Frauen in den Frauenstreik

Die Unia Aargau-Nordwestschweiz und ihre Mitglieder aus dem Dienstleistungsbereich und der IG Frauen haben auf die Frauen spezifische Problematik in der Arbeitswelt aufmerksam gemacht. Viele Tieflohnbranchen sind im Dienstleistungsbereich angesiedelt und die Angestellten sind vor allem Frauen. Im Detailhandel und in der Pflege sind lange Schichten, wenig Personal und tiefe Löhne für sie Alltag. Frauen sind besonders von Prekarität und später von Altersarmut betroffen.

Im Detailhandel arbeiten viele Frauen im Teilzeitarbeitsverhältnis, dementsprechend niedrig sind die Löhne und die Rentenvorsorge. Ein Leben lang hart arbeiten und Reichtum schaffen für jemanden anderen - ohne eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen - ist der direkte Weg in die Altersarmut. Auch in der Pflege sieht es nicht besser aus: Die Umsetzung der Pflegeinitiative zieht sich in die Länge und Pflegende schlagen erneut Alarm. Wenn sich nicht schnell etwas ändert, steigen bis zur Umsetzung der Pflegeinitiative 2027 weitere 15'000 Pflegende aus dem Beruf aus.

Die Situation für Frauen auf dem Arbeitsmarkt ist erschreckend. Gleichzeitig sind sie nach wie vor, im privaten und im beruflichen Alltag, von sexueller Belästigung und Gewalt betroffen. Auch in der Schweiz. Davon betroffen ist die gesamte FLINTA-Community.

Nach der Annahme der AHV21 ist es nun Zeit: Die Frauen lassen sich das nicht mehr gefallen. Es braucht einen grossen Frauenstreik! Wir fordern:
Respekt, mehr Lohn, mehr Zeit.

Weitere Etappen der Gleichstellungskampagne der Unia Aargau-Nordwestschweiz finden am 1. Mai und am Frauenstreiktag am 14. Juni in der Region statt.

Für Rückfragen

Mirjana Vuckovic, Politik & Kommunikation: 061 686 73 16

mirjana.vuckovic@unia.ch

Unia Aargau-Nordwestschweiz