Neuer Gesamtarbeitsvertrag in Griffweite: Plattenverband und Gewerkschaften führen wieder Gespräche

Morgen Mittwoch kehren Arbeitgeber und Arbeitnehmer in der Plattenleger-Branche an den Verhandlungstisch zurück: Sie suchen gemeinsam eine Lösung für einen neuen Gesamtarbeitsvertrag, der faire Löhne und die Weiterführung der Frühpensionierung in diesem körperlich sehr anstrengenden Beruf ermöglicht. Die Unia schätzt die Bereitschaft und das Engagement des Plattenleger-Verbandes beider Basel für eine sozialpartnerschaftliche Einigung.

Unternehmen und Arbeitnehmer profitieren gleichermassen von einem Gesamtarbeitsvertrag. Er bringt für alle Firmen gleiche Bedingungen, motivierte Mitarbeitende und soziale Sicherheit für die Angestellten. Plattenleger üben eine enorm anstrengende Tätigkeit aus. Deshalb ist hier die bisher geltende Regelung für Frühpensionierungen, die sich gemäss eigener Aussage auch für die Arbeitgeber bewährt hat, unbedingt aufrecht zu erhalten. Und die Mindestlöhne haben den harten Anforderungen im Plattenleger-Beruf auch in Zukunft Rechnung zu tragen.

Deshalb ist es zu begrüssen, dass ab morgen Mittwoch ein neuer Anlauf genommen wird, um eine einvernehmliche Lösung für einen neuen Gesamtarbeitsvertrag zu finden. Eine gemeinsame Lösung ist nach wie vor das Ziel der Unia. Sie begrüsst, dass der Plattenleger-Verband dies nun ebenfalls anstrebt. Denn einseitige Massnahmen verunmöglichen eine vertrauensvolle Sozialpartnerschaft und produktive Arbeitsverhältnisse. Wenn eine faire Einigung zustande kommt, werden Plattenleger weiter motiviert und engagiert ihre Arbeit in Würde ausüben können.