Novartis-Mitarbeitende sammeln Unterschriften gegen Entlassungen
Die Mitarbeitenden von Novartis wollen keine Entlassungen im Rahmen der Abbaupläne akzeptieren. Aktive Unia-Mitglieder und Mitarbeitende haben deshalb eine Unterschriftensammlung gestartet, mit der sie Geschäftsleitung auffordern, die Restrukturierung ohne Entlassungen durchzuführen.
Die ersten Sammelaktionen haben bereits deutlich gezeigt, dass diese Forderung bei den Mitarbeitenden breit abgestützt ist und auf grossen Zuspruch stösst. Schon einige hundert Mitarbeitende haben mit ihrer Unterschrift die Forderung gestützt.
Novartis muss die Verantwortung für seine strategische Ausrichtung und die damit verbundene Personalpolitik übernehmen und darf die Konsequenzen nicht allein auf die Arbeitnehmenden abwälzen. Für einen Konzern in dieser Grössenordnung sollte es kein Problem sein, Anschlusslösungen für die Betroffenen anzubieten.
So können beispielsweise die 350 High-Tech-Stellen, die neu geschaffen werden sollen, mit den bisherigen Mitarbeitenden besetzt werden. Dazu muss der Konzern Hand bieten und den betreffenden Personen Weiterbildungen und Trainings sowie eine neue Stelle anbieten.
Novartis muss die Forderung ernsthaft prüfen und Abstand davon nehmen, die aktiven Unia-Mitglieder und Mitarbeitenden bei der Unterschriftensammlung zu behindern. Die Arbeitnehmenden haben das Recht, ihre Anliegen ungehindert formulieren und vertreten zu können. Einschüchterungsversuche von Novartis, wie sie bei einer der ersten Sammelaktionen vorgefallen sind, müssen sofort abgestellt und auch in Zukunft mit allen Mitteln verhindert werden.
Im Rahmen einer funktionierenden Sozialpartnerschaft fordert die Unia, dass Novartis den Mitarbeitenden das Recht einräumt, ihre Anliegen zu formulieren und zu vertreten, um die beste Lösung für die Beteiligten erarbeiten zu können. Dies sollte auch im Interesse einer verantwortungsvollen Arbeitgeberin sein.