Bauarbeiter fordern neuen Regio-GAV mit einem Franken mehr Mittagsspesen

Die Bauarbeiter fordern die Weiterführung des regionalen Gesamtarbeitsvertrages in den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft und eine Erhöhung der Mittagsspesen von 16 auf 17 Franken.

Bauarbeiter aus der Region Basel haben am Freitagabend an einer Bauversammlung der Unia einstimmig entschieden, dass sie für die Weiterführung des Regio-GAV für die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft kämpfen werden. Sie fordern die Bauunternehmer Region Basel (BRB) auf, die Verhandlungen mit den Arbeitnehmern wieder aufzunehmen.

Die Bauarbeiter verlangen, dass die Mittagsspesen von 16 auf 17 Franken erhöht werden, um dem höheren Preisniveau in Basel gerecht zu werden, wie dies bisher im Regio-GAV üblich war. Die BRB haben den GAV auslaufen lassen mit der Behauptung, dass die Erhöhung um einen Franken trotz einer sehr guten Auftragslage in der Baubranche nicht finanzierbar sei.

Die Bauunternehmer haben zwar festgehalten, dass «das bewährte Vertragswerk fortzuführen und die sich daraus ergebenen Vorteile für Arbeitnehmer wie für Arbeitgeber zu erhalten» seien. Doch nun müssen sie den Worten auch Taten folgen lassen.

Die grosse Teilnahme an der Bauversammlung zeigt, dass sich die Bauarbeiter nicht mit leeren Phrasen hinhalten lassen. Der Regio-GAV ist kein Auslaufmodell, deshalb müssen die Bauunternehmer am den Verhandlungstisch zurückkehren und einer Lösung für die Region Basel Hand bieten.