Unia ist bereit fürs Referendum

Die Unia Nordwestschweiz nimmt mit Unverständnis zur Kenntnis, dass der Grosse Rat heute der ideologischen Zwängerei einiger Liberalisierungsturbos gefolgt ist und die Motion zur weiteren Ausdehnung der Ladenöffnungszeiten überwiesen hat. Obwohl die Basler Stimmbürgerinnen bereits mehrmals deutlich Nein zu immer noch längeren Ladenöffnungszeiten gesagt haben, wird unter dem Vorwand des Einkaufstourismus erneut versucht die Arbeitsbedingungen des Verkaufspersonals weiter auszuhöhlen. Für die Unia ist klar: Gegen neue Liberalisierungsvorlagen wird sie das Referendum ergreifen.

Dass die Basler Stimmbürgerinnen keine längeren Arbeitszeiten wollen, haben sie bereits vor zwei Jahren deutlich gemacht. Dass die Liberalisierungsturbos unter Führung von SVP-Grossrat Joel Thüring es heute erneut versuchen, passt zur Salamitaktik, bei der ständig neue Vorwände gesucht werden, um die Öffnungszeiten immer mehr auszudehnen mit dem klaren Ziel der kompletten Liberalisierung.

 Aktueller Vorwand ist der Einkaufstourismus. Dabei verkennen die Befürworter, dass die Ursache nicht die Öffnungszeiten, sondern den starke Franken das Problem ist. Für die Unia ist klar: Sie akzeptiert keine weitere Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und wird gegen eine allfällige Vorlage das Referendum ergreifen.