Baustelle „Vierfeld“ in Pratteln bleibt zu – neu auch Baustelle in Zürich eingestellt

Auch heute bleiben die Gipserarbeiten auf der Grossbaustelle „Vierfeld“ in Pratteln eingestellt. Trotz erdrückenden Beweisen für systematisches Lohndumping spielen die Bauherren Migros, Helvetia Versicherungen und Die Mobiliar weiterhin den Vogel Strauss. Nun weitet sich der Fall aus, seit heute Morgen sind auch die Arbeiten auf einer Grossbaustelle der Swiss Life in Zürich eingestellt. Für die Unia ist klar: Bis die verantwortlichen Bauherren korrekte Arbeitsbedingungen sicherstellen, darf auf den beiden Baustellen nicht weitergearbeitet werden.

Es ist dieselbe Geschichte in Pratteln wie in Zürich: Grosse Bauherren lassen sich mondäne Renditeobjekte zu Dumpinglöhnen bauen. Während die Migros, die Helvetia Versicherungen und Die Mobiliar in Pratteln die Grossüberbauung „Vierfeld“ (www.vierfeld-pratteln.ch) realisieren, erbaut sich die Swiss Life in Zürich mit dem Projekt „Tic Tric Trac“ (www.tic-zuerich.ch) an bester Lage drei luxuriöse Büro- und Geschäftskomplexe. Für die Ausführung ist bei beiden Projekten die Generalunternehmerin Implenia verantwortlich und auf beiden Baustellen kommt es zu massivem Lohndumping durch die Zürcher Firma Goger-Swiss AG (mehr Infos: www.stopp-lohndumping.ch). Obwohl seit Wochen erdrückende Beweise für das systematische Lohndumping vorliegen, spielen alle Beteiligten auf Zeit, statt endlich für korrekte Lohnzahlungen auf ihren Baustellen zu sorgen.

 

Baustellen bleiben eingestellt, bis korrekte Arbeitsbedingungen sichergestellt sind

Die Unia akzeptiert das massive Lohndumping und das Wegsehen der verantwortlichen Bauherren nicht mehr. Bereits gestern hat sie die Gipserarbeiten auf der Baustelle „Vierfeld“ in Pratteln eingestellt. Heute Morgen wurden die Arbeiten der Grossbaustelle „Tic Tric Trac“ in Zürich ebenfalls eingestellt. Gleichzeitig wird die Bevölkerung mit Flyer-Aktionen vor den Sitzen der Bauherren über die Zustände auf den Baustellen informiert.

 

Für die Unia ist klar, dass die Gipserarbeiten auf beiden Baustellen erst wieder aufgenommen werden können, wenn korrekte Arbeitsbedingungen und die Lohnnachzahlungen für die betroffenen Arbeiter sichergestellt sind. Dafür fordert die Unia die Bauherren Migros, Helvetia Versicherungen, die Mobiliar und Swiss Life auf, endlich für eine Lösung in diesem beispiellosen Lohndumpingfall zu sorgen.