Die Angestellten wollen nicht Fehler der Nationalbank ausbaden

Die Unia Nordwestschweiz ist entschieden dagegen, dass die Verkäuferinnen und Verkäufer und alle anderen hart arbeitenden Angestellten jetzt die Konsequenzen des fatalen Entscheids der Nationalbank tragen müssen. Verantwortlich für diese Situation ist vordergründig die Nationalbank mit ihrem Entscheid. Die eigentlichen Drahtzieher, die Finanzspekulanten und die SVP-Spekulantenlobby müssen jetzt zur Verantwortung gezogen werden und der Entscheid der Nationalbank muss rasch korrigiert werden.

Wer zurzeit über die Grenze einkaufen geht, tut dies aufgrund des schwachen Euros und nicht aufgrund der dort herrschenden längeren Ladenöffnungszeiten. Umso unverständlicher ist es, wenn jetzt der Gewerbeverband Basel-Stadt und allen voran SVP-Grossrat Thüring mit einer Motion die hiesigen Ladenöffnungszeiten ausdehnen möchten. Die Herren Barell und Thüring wollen immer noch nicht begreifen, dass selbst rund um die Uhr geöffnete Läden nicht voller werden, wenn die Preise nicht mehr stimmen! Und sie versuchen einmal mehr, aus einem fatalen Entscheid Profit zu schlagen, um ihre Träumereien von der 24 Std. Gesellschaft vorwärts zu bringen.

 

Preise senken – statt Öffnungszeiten verlängern

Die Unia wird sich gegen alle Versuche die Ladenöffnungszeiten zu verlängern, entschieden zur Wehr setzen.

-       Weil dies absolut nichts bringt, solange die Preise zu hoch und nicht mehr konkurrenzfähig sind. Wenn schon muss der Gewerbeverband gegen die Riesenprofite der Importeure kämpfen und sich für den Direktimport stark machen!

-       Weil die Unia nicht akzeptiert, dass auf Grund des Nationalbankentscheides jetzt wiederum alle Arbeitnehmenden, allen voran die Verkäuferinnen und Verkäufer, an die Kasse kommen.

-       Weil die Basler Bevölkerung schon genug oft an der Urne klar gemacht hat, dass längere Ladenöffnungszeiten nicht nötig und nicht erwünscht sind. Was die Herren Barell und Thüring fordern ist deshalb reine Zwängerei!