Harlan-Belegschaft will um ihre Rechte kämpfen
Mit dem Thema „Wie weiter nach der Ankündigung der Kahlschlagabsichten an den Standorten Itingen/Füllinsdorf durch die neuen englischen Besitzer Huntingdon Life Sciences (HLS)" fand gestern Mittwoch in der Harlan-Kantine unter Beizug der Unia eine Betriebsversammlung statt.
Den Betrieb oder zumindest Teile davon retten
Für die über 120 anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter war rasch klar, dass es Möglichkeiten gibt, den ganzen Betrieb oder mindestens Teile davon weiterzuführen. Deshalb wollen sie sich intensiv im Rahmen des gesetzlich vorgeschriebenen Konsultationsverfahrens beteiligen und konstruktive Vorschläge einbringen, um ihre Arbeitsplätze zu sichern.
Der Belegschaft ist aber auch bewusst, dass einzelne gute Vorschläge wohl kaum ausreichen werden, um eine Schliessung zu verhindern. Es geht darum im Zusammenspiel der Firmenteile eine nachhaltig überzeugende Rolle zu definieren – eine Aufgabe an der alle Top-Down Restrukurierungen der vergangenen Jahre gescheitert sind. Gut ist, dass erstmals eine breite Beteiligung der Mitarbeitenden gefragt ist, denn die Arbeitnehmervertretung sieht gute Ansatzpunkte.
Belegschaft will für ihre Rechte kämpfen
Am Schluss der Versammlung hat sich über 90% der Belegschaft grundsätzlich dafür ausgesprochen, dass sie nötigenfalls auch bereit ist, sich für ihre Rechte mit allen nötigen Massnahmen und Mitteln einzusetzen, was auch Arbeitskampfmassnahmen einschliessen könnte.
Um die nächsten Schritte und das weitere Vorgehen zu planen und zu beschliessen, hat die Unia für nächsten Montagabend eine für alle Mitarbeitenden offene Versammlung in Liestal einberufen. Über den Ausgang der Versammlung und die nächsten Schritte wird zu gegebenem Zeitpunkt informiert werden.